Ich werde oft gefragt, was denn alles zu einem Corporate Design dazu gehört.
Die Antwort kann ganz einfach lauten „Alles was Du vom Unternehmen/Marke zu sehen bekommst“. Aber eigentlich ist es ein Stückchen mehr.
Erstaunlich viele Unternehmer gehen immer noch davon aus, es würde ausreichen, wenn das Logo immer das Selbe ist. Der Rest kann – nach Lust und Laune – variieren.
Wie wichtig die Entwicklung eines Corporate Designs für die Präsentation einer Marke in der Zielgruppe ist, habe ich in anderen Artikeln ausführlich beschrieben.
Hier möchte ich darstellen, welche Elemente wir im Rahmen einer Corporate Design Entwicklung festlegen:
1. Das Logo
hierzu gehört nicht nur die Gestaltung des Logos, das Festlegen seiner Farben und Typografie, sondern auch das Festlegen, wie, wo, wann das Logo in welchem Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt werden soll. Es wird auch festgelegt auf welchen Untergründen (Farben/Bilder) es stehen darf und auch in welcher minimalsten Größe.
2. Der Claim (wenn es einen gibt)
auch hier wird festgelegt, an welcher Position und in welchem Verhältnis zum Logo der Claim stehen sollte. Insbesondere die Typografie ist fix festzulegen und während die Position oft variieren darf, sollte es die Typo nicht.
3. Die Wahl der Typografie
welche Schriftgröße soll für Headlines, Copytexte, Claim, Bildunterschriften usw. verwendet werden. Immer wichtiger werden die Alternativschriften für z.B. Internet, PowerPoint und anderen Medien, die eine andere Wahl nötig machen. Nicht jede Schrift, die auf dem Papier bis 60pt. gut leserlich aussieht, wirkt z.B. auf Plakaten. Es wird immer schwieriger eine Typo zu finden, die neben der umfangreichen Einsatztauglichkeit auch noch eine individuelle Note liefert.
4. Festlegen einer Bilderwelt/Bildsprache
warum in den meissten Unternehmen keine Bildsprache festgelegt wird, ist mir immer wieder ein Rätsel. Selbst dann, wenn aus Budgetgründen auf die günstigen Online-Bildagenturen zurückgegriffen werden muss, ist doch relativ einfach, ein Bildkonzept zu entwickeln und sich danach zu richten. Festgelegt werden können z.B. Bildausschnitte, Bildtiefen, Licht, Perspektiven, Farben und natürlich Motivtypen, ja es kann sogar festgelegt werden mit welchem Objektiv ein Fotograf zu fotografieren hat.
5. Festlegen der Farbwelt
in der Regel legt derjenige, der das Logo entwickelt hat auch schon eine keine „Farbwelt“ zusammen, die mit dem Logo harmoniert. Es werden dann auch sogenannte Störerfarben (für z.B. Angebote) festgelegt. Auch wird festgelegt, ob und welche Texte in welcher Farbe darzustellen sind.
6. Festlegen von Druckmaterialien
hier wird oft gespart. Ausgefallene Papiersorten, die auch noch für alle Druckverfahren (Offset, Rolle, Siebdruck, Digitaldruck) einsetzbar sind, sind selten oder sehr teuer. Immer weniger werden Briefpapier und Imagebroschüren eingesetzt. Visitenkarten gibt es an jeder Internetecke für 20€ auf Bilderdruck, matt, gestrichen, holzfrei….warum sollte man sich dann für ein individuelles Papier und somit für einen Druck von über 150€ entscheiden? Weil Ihre Marke so bereits beim ersten Kontakt auf einer Messe oder Verkaufsgespräch ein Gefühl von Wertigkeit, Qualität und Individualität vermittelt! Sollte Ihre Marke hierfür stehen, dann sollten Sie dieses eigentlich sehr günstige Toll nutzen.
7. Entwickeln und festlegen weiterer Gestaltungselemente
wie Ikons, Angebotsstörer, Pfeile, Balken usw. gehören ebenfalls in das Corporate Design.
Diese ganzen Elemente und festgelegten Gestaltungsnormen sollen abschließend natürlich in einem CD-Handbuch festgehalten werden. Doch dieses Handbuch sollte in Stein gemeißelte Vorschrift sein. Das Corporate Design muss regelmäßig überprüft werden. Märkte, technicshe Möglichkeiten, Empfindungen, Kunden….alles ändert sich stets. Die Marke muss hier natürlich eine gewisse Beständigkeit beibehalten, doch sollte Sie auch nicht verpassen MIT dem Markt und der Zielgruppe mitzuziehen. So gibt es heute Darstellungsmöglichkeiten oder Werbeformen, die es vor 10 Jahren noch nicht gab.
Wenn Sie für Ihr Unternehmen ein Corporate Design benötigen, wenden Sie sich gerne jederzeit an wildefreunde Werbeagentur in München. Wir sind spezialisiert auf die Entwicklung von Corporate Design. Beginnend mit der Namensfindung, Logoentwicklung bis hin zur kompletten Umsetzung aller Werbemittel und, wenn Sie wollen, einem Kommunikationskonzept.
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